Bad Neighbourhood

In diesem Beitrag erkläre ich den Begriff Bad Neighbourhood aus SEO-Sicht und gehe auf dessen Bedeutung für SEO ein. Zudem zeige ich Beispiele für Bad Neighbourhood aus SEO-Sicht auf.

Was bedeutet Bad Neighbourhood für eine Website?

In der Bad Neighboorhood befindet sich eine Website, wenn Sie auf einem Server mit schlechtem Ruf gehostet ist, gegen die Webmaster Richtlinien verstößt oder Links zu schlechten Seiten aufweist.

Erklärung

Bad Neighbourhood heißt auf Deutsch schlicht und einfach „schlechte Nachbarschaft“. Dabei geht es allerdings nicht um Vorgartenstreit. Es handelt sich vielmehr um die falschen Freunde der eigenen Webseite und damit einhergehende gegenseitige Backlinks, die einem zum Verhängnis werden können.

Wie jeder weiß, sind Google und Co streng, wenn es um die Qualität der Rankings in ihren SERPs geht. Verstößt eine Webseite beispielsweise gegen Webmaster Richtlinien, ist ihr Strafe sicher. Die Folge extremer Verfehlung: Der PageRank kann auf Null sinken, die Seite ist nicht mehr in den Suchergebnissen zu finden.

Befindet sich nun auf einer solchen Webseite eine Verlinkung (Backlink) zur eigenen Webseite, ist diese in Bad Neighbourhood geraten und die eigene Domain kann ebenfalls abgewertet werden.

Beispiele für Bad Neighbourhood aus SEO-Sicht

• Shared Hosting mit problematischen Websites - Wenn Ihre Website sich eine IP-Adresse mit anderen Webseiten teilt, die gegen die Google Webmaster-Richtlinien verstoßen, kann dies negative Auswirkungen haben.
• Spam-Inhalte & schlechte Verlinkungen - Links zu oder von Websites mit schlechtem Ruf (z. B. Spam, betrügerische Inhalte) können das Ranking verschlechtern.
• Schwache Inhalte - Minderwertiger, automatisiert mit KI / AI erstellter Inhalt oder nicht relevanter Content kann sich negativ auf Rankings auswirken.
• Illegale oder fragwürdige Inhalte - Webseiten, die mit Malware, Phishing, Glücksspiel oder illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen, gelten als problematisch.
• Bad Links (PPC: Pills, Porn, Casinos) - Links von oder zu Seiten mit zweifelhaften Branchen können die eigene Website in eine „schlechte Nachbarschaft“ ziehen.
• Linkfarmen & PBNs (Private Blog Networks) - Künstliche Netzwerke, die unnatürliche Backlinks erzeugen, werden von Suchmaschinen abgestraft.
• Toxische Backlinks - Übermäßige oder minderwertige Backlinks von gesperrten Seiten können das SEO-Ranking erheblich verschlechtern.

Zusatzinfo

Schlechter Nachbarschaft kann man mit Glück entkommen. Dazu muss man lediglich ein vertrauenswürdiges Hosting (Empfehlung: https://www.hetzner.com/de/managed-server/) nutzen und die eigenen Inhalte sowie das eigene Backlinkprofil regelmäßig analysieren (oder analysieren lassen). Zudem kann eine Disavow Analyse  helfen negative Backlinks zu finden und für ungültig zu erklären.

Sollten sich auf der eigenen Seite Links von zweifelhaftem Ruf befinden, muss man diese löschen (bzw. löschen lassen).

Klappt das nicht, kann man sich auch an die Suchmaschinenanbieter selbst wenden und z.B. bei Google mittels Reconsideration Request die eigene Seite manuell analysieren lassen. Die Mitarbeiter dort sind selten so stur wie deren Algorithmus…

Weiterführende Informationen:

• Bad Neighborhood Penalty https://support.google.com/webmasters/thread/4954726?hl=en
• Links bei Google für ungültig erklären: https://www.google.com/webmasters/tools/disavow-links-main

Das Thema Bad Neighborhood im Zusammenhang mit Suchmaschinenoptimierung und Hosting sich interessant an? Sie möchten hierzu mehr erfahren und Ihre Unternehmenswebseite optimieren (lassen)? Dann nehmen Sie gerne Teil an einer individuellen SEO-Schulung oder lassen Sie eine professionelle SEO Analyse erstellen!